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Trüffel – die Stars unter den Pilzen

Der rote Teppich gehört den Trüffeln. Ihr intensiver Geschmack und der kräftige Geruch machen sie zu etwas ganz Besonderem und einer wahrhaft exquisiten Gaumenfreude. Von erdig-nussig mit einer leichten Knoblauchschärfe bis hin zu leicht süßlich mit einer Note von Honig und Heu wird ihr Geschmack beschrieben. Rein botanisch sind Trüffel unterirdisch wachsende, essbare Schlauchpilze. Ihre Größe variiert von einer kleinen Nuß bis zu Faustgröße, aber es sind auch Exemplare von mehr als einem Kilo Gewicht bekannt. Die Pilze gehen eine Symbiose mit einem Baum oder Strauch ein und wachsen unter der Erde auf den Wurzeln ihrer Wirtspflanze, z. B. in Eichenwäldern. Die Reifephase ist nur kurz für schwarze Trüffel von Dezember bis März, für weiße Trüffel von Oktober bis Dezember.

Mit Trüffelzubereitungen ganzjährig genießen
Die Trüffelernte ist schwierig, daher werden zur Trüffelsuche speziell abgerichtete Trüffelspürhunde eingesetzt. Wegen Ihrer Seltenheit und ihrer Beliebtheit bei Feinschmeckern werden sie manchmal auch als schwarze Diamanten bezeichnet. Wie Diamanten haben auch Trüffel ihren Preis und werden nur in kleinen Mengen verwendet. Um die empfindlichen Pilze auch außerhalb der kurzen Saison genießen zu können, werden sie vielfach in feinen Scheiben als Carpaccio, Tartufata eingelegt in feinstem Olivenöl oder als Paste, Aufstrich, Trüffelöl oder -essig angeboten. 

Vegane Köstlichkeit
Trüffel sind nicht nur eine Delikatesse, sondern enthalten auch gesunde Inhaltsstoffe wie Vitamin C, Kalzium, Magnesium und Eisen. Zudem sind sie reich an Antioxidantien. Sie können das Risiko für Infektionen und chronische Krankheiten senken. Als Pilze sind Trüffel cholesterinfrei und haben keine Kohlenhydrate, dafür weisen sie aber viel Proteine und Ballaststoffe auf. Sie sind somit eine ideale Zutat für eine vollwertige und vegane Ernährung.

Aphrodisiakum und Liebling der Götter?
Bei den vielen gesunden Inhaltsstoffen ist es kein Wunder, dass den Trüffeln eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt wird, auch wenn sie wissenschaftlich nicht nachgewiesen ist. Nach der römischen Mythologie wachsen Trüffel dort, wo Jupiter, bekannt für seine zahlreichen Affären, mit einem Blitz den Baumstamm einer Eiche getroffen hat. Zudem weihten die Römer die Trüffel der Liebesgöttin Venus. Und als Speise der Götter durften Trüffelgerichte auch auf der reich gedeckten Tafel des Olymps nicht fehlen.

Beliebte Trüffelgerichte
Egal, ob Trüffel nun eine aphrodisierende Wirkung haben oder nicht: Ihr einzigartiger Geschmack macht sie auch heute noch zu einer hochgeschätzten Zutat für Feinschmecker und Köche der Haute Cuisine. Bereits kleinste Mengen können einfache Gerichte wie Pasta, Salate oder Kartoffelstampf zu einer ungeahnten kulinarischen Freude machen. Und Spitzenköche kreieren immer neue Kompositionen, in denen Trüffel Oscar-würdig die Hauptrolle spielen. Gemeinsam sind allen Trüffelgerichten: Sie sind immer ein sinnliches Erlebnis.